Zum Thema "Lehrschwimmbecken Stadtmitte" haben Susanne Schönauer und Hans-Jürgen Dons vom DLRG folgenden Leserbrief an die örtliche Presse geschrieben:
"Über 600 Ertrinkungstote im letzten Jahr in Deutschland. Sicherlich auch eine Folge, weil jedes 4. Kind mit zehn Jahren noch nicht schwimmen kann. Aus diesem Grund fordern zu Recht alle Landtagsfraktionen in NRW einen Ausbau des Schwimmunterrichtes an Schulen. Da darf es nicht sein, dass in Fröndenberg Stadtmitte das Lehrschwimmbecken geschlossen werden soll. Wo bleiben dann künftig die 30 Schulklassen der beiden Grundschulen und der Förderschule, die Gruppen der offenen Ganztagsschulen, die Seniorengruppen mit ihrer Wassergymnastik, die DLRG und der SV Bausenhagen mit ihrer Schwimmausbildung für Kinder und Jugendliche, die Behindertengruppe, um nur einige der vielfältigen Nutzer zu nennen? Die für diese Angebote notwendigen Kapazitäten sind im Lehrschwimmbecken in Langschede nicht zusätzlich vorhanden. Sollte das Lehrschwimmbecken Stadtmitte geschlossen werden, bricht in unserer Stadt ein ganzer Bereich mit sportlichen und gesundheitsfördernden Aktivitäten weg. Die DLRG Ortsgruppe Fröndenberg appelliert daher nochmals eindringlich an die im Rat vertretenden Fraktionen die sich bisher noch nicht für den Erhalt des Lehrschwimmbeckens ausgesprochen haben, zum Wohl der vielen Kinder, Behinderten und Senioren in der Stadtmitte ihren Standpunkt zu überdenken und am Ratsbeschluss aus dem Jahr 2008 festzuhalten.
Im Gegensatz hierzu haben sich trotz der geänderten Kostensituation erfreulicher Weise bereits CDU und FDP für die Sanierung des Lehrschwimmbeckens ausgesprochen. Auch durch die die Schließung des Lehrschwimmbeckens Kosten entstehen Kosten. So ist es sicher sinnvoller, die noch fehlenden Finanzmittel aufzuwenden, um damit ein optimales Konzept für ,das Schwimmen lernen in der Stadtmitte´ zu gewährleisten. Mit der Möglichkeit, Gelder aus dem Konjunkturprogamm II für den Erhalt des Lehrschwimmbeckens zu nutzen, sollte nicht spekuliert werden."