Die Fröndenberger FDP schlägt die Einführung einer Stadtwacht vor.
Der Überfall auf einen Fröndenberger Bürger am vergangenen Samstag Vormittag ruft die Fröndenberger Liberalen auf den Plan. Drei Männer hatten einen 37-Jährigen Fröndenberger am Bahnhof mit einem Messer bedroht und ausgeraubt, als dieser sich eine Fahrkarte kaufen wollte. „Selbst am hellichten Tag scheint man in Fröndenberg nicht mehr sicher zu sein“, zeigt sich Gero Bangerter, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen, schockiert.
„Dieser Vorfall zeigt, daß endlich gehandelt werden muß!“ so Bangerter. „Die Polizei stößt bekanntermaßen an ihre Grenzen, wenn es um die Sicherung des Stadtgebietes geht.“ Das sei aber nicht den engagierten Polizisten anzulasten, sondern der verfehlten rot-grünen Landespolitik, die nicht die dringend erforderlichen finanziellen Rahmenbedingungen schaffe. „Vor Ort müssen dies die Bürger ausbaden.“ Daher erwägen die Fröndenberger Liberalen nun die Einführung einer aus Bürgern bestehenden Stadtwacht, die in Kooperation mit der Polizei und dem Ordnungsamt an städtischen Brennpunkten eingesetzt werden soll. Bereits in einer Umfrage des Citywerberings hatten sich 65 % der Befragten für eine solche Lösung des Sicherheitsproblems ausgesprochen.
„Die Ängste der Fröndenberger sind berechtigt, wie sich wieder gezeigt hat.“ stellt Bangerter fest. „Die Mitglieder dieser Gruppe müssen sorgfältig aus der Bevölkerung ausgewählt und in Schulungen durch die Polizei und private Sicherheitsdienste auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet werden.“ Befugnisse wie vorübergehende Festnahmen und das Erteilen von Verwarnungsgeldern sind seiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung für einen effektiven Einsatz. „Wir dürfen nicht länger tatenlos zusehen, wie unsere Bürger von Kriminellen drangsaliert werden!“ so der Liberale.