Der Aktivismus der SPD ist reiner Wahlkampf und unterschlägt die Fakten.
Die Fröndenberger SPD entfacht derzeit pünktlich zum Kommunalwahlkampf eine Diskussion, die jeder Grundlage entbehrt. Selbstverständlich können Planungen – gerade mit einem Vorlauf wie bei der L 673n – neu überdacht und diskutiert werden, aber bei der L 673n wurde in verschiedenen Zeitabständen immer wieder über Vor- und Nachteile diskutiert und auch mit Verkehrsplanern abgeglichen. Zuletzt hat die Stadtverwaltung im Planfeststellungsverfahren keinerlei Einwände gegen die Planungen erhoben. Dies hat auch die SPD mitgetragen. Sehr intensiv wurde die Fortführung der Straßenplanung Anfang 2005 geführt – mit dem Ergebnis, dass alle Fröndenberger Fraktionen die Notwendigkeit der Fortführung sahen.
Die seinerzeit festgestellten Vorteile gelten nach unserer Überzeugung auch
heute noch:
- Rückstufung der Alleestraße zwischen Sümberg- und Eulenstr. zu einem verkehrsberuhigten Bereich und dadurch erhebliche Verringerung der Verkehre, Durchgangsverkehre werden aus dem Gebiet herausgehalten
- Verringerung der Verkehre im Bereich Bismarckstr./ Graf-Adolf-Str. (Zone 30). Eine vom fließenden Verkehr möglichst freigehaltene Zone erzielt eine Attraktivitätssteigerung des Wohn- und Geschäftsumfeldes. Wir gewinnen mehr Aufenthaltsqualität und Spielraum für unsere Kinder.
- Geringere Verkehrsimmissionen und mehr Verkehrssicherheit
- Gestaltung unserer Innenstadt zu einer „echten“ Mitte
- Parkplätze sind auch zukünftig ausreichend vorhanden
Die SPD hat sich gleich zu Beginn der Diskussion selbst entlarvt, in dem sie den Bürgerinnen und Bürgern weißmachen wollte, bei Verzicht auf den Weiterbau käme (der von Niemandem gewünschte) Tunnel nicht. Der Tunnel ist durch einen Verzicht auf den Weiterbau der L 673n nicht zu verhindern, er wird lediglich kürzer. Wer so vorgeht, kann es nicht seriös meinen.
Die SPD verschweigt auch die weitreichenden Konsequenzen bei einem Verzicht
auf den Weiterbau:
- der gesamte Durchgangsverkehr Richtung Osten muss weiter über die Alleestr. geführt werden.
- Der bereits erfolgte Ausbau im Grünbereich muss zukünftig zurückgebaut werden.
- Der bereits fertiggestellte Teil der L 673n ( von der Kreuzung bis zum jetzigen Aldi ) hat zu Mehrkosten von ca. 40 % gegenüber einer Variante ohne Weiterführung der L 673n geführt. Nach der gültigen Vertragsregelung kommen erhebliche Rückforderungen auf die Stadt zu.
- Das Land wird beim Verzicht auf die L 673n keine Mittel mehr in diesen Bereich investieren. Sämtliche Gestaltungsmaßnahmen wären durch die Stadt alleine zu tragen!
Die Kaufleute werden verunsichert durch übermäßig dargestellte Bauzeiten in denen ihre Kunden die Geschäfte nicht erreichen können. Wir nehmen die Sorgen der Kaufleute sehr ernst und werden darauf achten, dass dies bei der konkreten Bauablaufplanung berücksichtigt wird, aber eine solch wichtige Entwicklungschance für unsere Stadt darf dadurch nicht verhindert werden.
Die SPD versucht hier die verbreitete Meinung in der Bevölkerung (auch befördert durch Eigeninteresse einiger Beteiligter ) auf so ein bisschen Straße können wir verzichten, in Wählerstimmen für sich umzuwandeln.
Wir möchten die Bevölkerung besser sachlich über die Fakten und Auswirkungen informieren. Wir machen uns nicht einseitig zum Interessenvertreter eines Investors, der einen parteigebundenen Architekten beauftragt hat seine Vorstellungen zu realisieren.
Lassen wir den Blick über Fröndenberg schweifen (Vogelperspektive) dann erkennen wir deutlich, wie wichtig „dieses Stückchen Straße“ für unsere Stadt ist! Dies haben uns unabhängige Verkehrsplaner eindrucksvoll dargelegt und wurde aktuell auch von Fachleuten aus dem Einzelhandel bestätigt.
Sichern wir unsere verkehrstechnische Zukunft – beenden wir die wahltaktischen Manöver!